TTT - Töff-Töff-Tours
Commmander`s Wohnmobilreisen

2011-1 Nordseeküste


Unsere erste Tour: vom 02.06.2011 - 05.06.2011 (ca.1100Km)






Sie führte uns zuerst nach SPO. (Wir wollten unserem Wagen unseren Lieblingsurlaubsort vorstellen). Dann die Nordseeküste entlang bis Papenburg und wieder Heim.


02.06

 Es ist Christi-Himmelfahrt und Andy kommt morgens um sieben von der Nachtschicht nach Haus. Der Wagen ist gepackt und ich voll nervös und aufgeregt vor der ersten Fahrt. Wir sind dann gegen 8.00 Uhr losgefahren und standen um 12.30 Uhr immer noch in unserem, bis dahin 3ten Stau. Auf der A-23 bei Kaaksburg. Es schlaucht und Andy ist total müde. Aber Radio NORA sagte 28°C voraus, dass läßt allen Stress vergessen. Gegen 15.00 Uhr kamen wir endlich am Strand von SPO an. Andy hat nach ca. 30 Min. draußen die Drachen vollgeschnarcht (es war gerade wieder Drachenfest in SPO) und ich habe mich erstmal schön im Womo eingekuschelt. Es ist ungewohnt aber schön (sehr schön) sein "Zuhause" bis an den Strand mitnehmen zu dürfen.





Irgendwann packte uns der Hunger. Andy spielte den Koch an einem Einweggrill für 1,99€ vom Lidl. Das erste mal das wir so ein Ding benutzt haben. Der Grill war der Meinung er müsse sich für 2 Stücke Putenfleisch eine Std. Zeit nehmen und da wir beide dem Grill wohl nicht hungrig genug aussahen, hat er uns die 2 Würstchen hinterher nur noch lauwarm gemacht (ein Fall für die Tonne).

Abends zum Tatort gab es dann noch ein paar Salzstangen. Um 22.30 Uhr sind wir zu Bett und haben uns aus dem Selbigen den Sonnenuntergang über dem Deich angesehen (auf dem Campingplatz Sass).
Dieser Platz ist übrigens wärmstens zu empfehlen. Wir stehen seit ca. 15 Jahren dort und seit Neuestem im Wohnmobilhafen der Fam. Sass. 

03.06


Vor ein paar Wochen noch, hätten wir den Wohnwagen hier für 4 Tage aufgebockt, und gut.
 Aber nun, dank unserer neuen "Freiheit" und um das Fahrzeug ein wenig zu probieren, machten wir uns am nächsten Morgen gegen 8.30 Uhr auf den Weg nach Bremerhaven.
Jetzt stehen wir in Glückstadt in der Warteschlange zur Fähre. Hier haben wir glatte 75 Min. Zeit uns ein holländisches Womo von hinten anzuschaun. Dann sind auch wir endlich drann und dürfen auffahren.
(Fahrzeit 20 Min. Preis bei einer angegebenen Länge von 6.95Meter = 17€)






Um 15.30 Uhr stehen wir im Hafenbecken von Bremerhaven und genießen die Sicht auf die vorbeifahrenden Schiffe, als wir plötzlich Geräusche aus dem Kühlschrank vernahmen. Es waren die 2 Stücke Friesenkuchen, die wir am Morgen bei der Abreise aus Sankt-Peter-Dorf mitgenommen hatten.   Also Zeit zum Kaffeetrinken.


Da der Stellplatz hier schon gerammelt voll war, machten wir uns um 17.30 Uhr auf den Weg nach Brake (Laut ADAC-Stellplatzfürer 4 kostenlose Stellplätze direkt am Hafen). Naja, das Hafenbecken so groß wie unsere Eckbadewanne, direkt an einer Straße und sehr ungepflegt. Muss man nicht unbedingt anfahren.

Dann haben wir uns einen Stellplatz in Hooksiel ausgesucht bei dem wir dann gegen 21.30 Uhr ankamen.
Der Hauptstellplatz war belegt aber es gab eine riesige Ausweichwiese mit freier Stellmöglichkeit.


04.06

 Am nächsten Morgen sind wir erst spät aufgestanden (9.00 Uhr). Da wurde erst einmal der Platz inspiziert und für sehr gut befunden.
(Wohnmobilhafen an der Ostdüne. Ein schön angelegter Platz mit modernen, sehr sauberen Sanitäranlagen).

Danach haben wir eine Fahrradtour entlang des langen Strandes gemacht. Zuerst FKK dann Textil bis zum Ende des Hafenbeckens (Sandstrand, viele grüne Wiesen für Spielmöglichkeiten, Sauna und zwischendurch wird immer mal wieder für das leibliche Wohl gesorgt. Länge ca. 3Km).

Hat sich wirklich gelohnt, für einen Kurztrip immer zu empfehlen.
Gegen 15.00 Uhr sind wir, getreu dem Motto: "auf zu neuen Sielen" von dort wieder abgefahren.

Als nächstes Ziel haben wir Carolinensiel angefahren. Laut ADAC ein Stellplatz direkt am Hafen.
Also nichts wie hin, klingt ja gut. Dort angekommen mussten wir aber feststellen das die gesammte Nordseeküste an diesem langen WE total überfüllt war.
Die Auskunft der "netten Dame" im Pförtnerhäuschen nach Andy`s Frage, ob noch ein Platz frei sei für die Nacht lautete: "Keine Ahnung. Fahren sie man erstmal drauf, wenn sie noch eine Lücke finden, können sie ja dann bezahlen kommen."
Wir drehten eine kleine Ehrenrunde und es sah dort aus wie im
Aldi-Regal (Joghurt neben Joghurt).


Das war uns dann doch zu eng.

Die nächste Auswahl auf unserer Strecke lautete Norddeich.
Als wir dort gegen 18.00 Uhr eintrafen, mussten wir uns wieder einmal mit dem Satz "Alles ausgebucht, aber auf dem Ausweichparkplatz ist noch etwas frei.", zufriedengeben.
Nach den Erlebnissen der letzten Tage wird man ja bescheiden.
Aber es war ok. (Wohnmobilpark-Norddeich, gepflasterter Platz, 10€ die Nacht)
Dort haben wir dann unseren 2ten Einweggrill herausgefordert (2.99€ von A.T.U).
Dieser funktionierte um Einiges besser als der erste, oder aber Andy`s Umgang mit solchen "High-Tech-Geräten" war schon etwas routinierter geworden. Auf jeden Fall hatten wir, ohne großen Kampf und lange Wartezeit, recht schnell ein paar Stücke Putenfleisch auf dem Teller.     Guts Nächtle...




05.06
Um 8.30 Uhr hatten wir das Frühstück hinter uns und waren guter Dinge Norddeich und seine
Deich- und Hafenanlagen einmal mit dem Fahrrad zu erkunden. Gesagt-getan.
(ca. 9Km, schön angelegt, gepflegt und sehr zu empfehlen)




Es wehte schon eine mächtige Brise auf dem Deich.
Wieder am Womo angekommen, erinnerte sich Andy plötzlich an die die Frühstücks-Nachrichten im Radio.
Dort wurde berichtet: "Solarboot-Rennen vor der Silhouette...., an der Meyer-Werft."

Ein Blick, ein Wort (oder auch zwei) und ab nach
Papenburg.

Dort angekommen, bot sich uns ein Bild des Staunens. Wir fanden dort (trotz des Solar-Rennens) einen Platz in erster Reihe mitten im "Mekka der Meyer-Werft".
Ein Wahnsins-Koloss, der auch noch schwimmt. Soetwas hatten wir zuvor noch nie in Natura gesehen.
Wir haben dieses "erhabene Teil" von allen Seiten besichtigt und einfach nur noch gestaunt. Danach haben wir uns, gegen 16.30 Uhr mit den Rädern auf den Weg in die Innenstadt von Papenburg gemacht.
(einwenig von der rauhen Nordsee entfernt und schon sehr schwül-warmes Wetter)
Dort haben wir uns bei einem netten "Eck-Italiener" zwei Latten bestellt. Als wir diese gerade vor uns auf dem Tisch stehen hatten, fiel uns schon die erste, verdächtig dunkle Wolke auf. Ok dachten wir, Latte kann man auch etwas schneller trinken (denn zum Womo waren es locker 4-5 Km).
Wir haben es gerade noch mit relativ trockener Haut zum Womo geschaft. Dann war er da!!!  Wer??? 
Der Wolkenbruch. Noch ein wenig die Aussicht auf dieses wunderschöne Schiff genießen.




Nach 18.00 Uhr machten wir uns auf den Heimweg, den wir (glaube ich zumindest) gänzlich ohne Autobahnen absolvierten. Das regnerische Wetter folgte uns jedoch noch auf halber Strecke. Auf der Heimfahrt fiel uns nach tagelangem grübeln, in der Ortschaft Rheden, auch der Name für unser Womo ein. Töff-Töff soll es heißen.
So gegen 22.00 Uhr haben wir dann unsere Kinder (Haushüter) wieder in die Arme schließen können.

Bye bye, bis zur nächsten Tour sagen

Commander Rike
Commander Andy
(Die offizielle Töff-Töff-Besatzung)

Reisen mit `nem Liner --- und sei`s auch nur ein "Kleiner".